Unter Federführung der Wirtschaftsförderung und mit Unterstützung des Regionalmanagements konnte 2017-2018 ein Standortmarketingkonzept für den Landkreis Haßberge erstellt werden. Um den Prozess breit anzulegen und möglichst viele Akteure aus dem Wirtschaftsraum einbinden zu können, wurde eine eigene Lenkungsgruppe ins Leben gerufen. Neben einer Befragung der weiterführenden Schulen bildete eine umfassende Unternehmensbefragung, an der sich 381 Betriebe aus dem Landkreis beteiligten, den zentralsten Bestandteil der Konzepterarbeitung. Aus den Befragungsergebnissen ließen sich konkrete Handlungsbedarfe im Wirtschaftsraum Landkreis Haßberge ableiten. Landrat Schneider zog ein erstes Fazit aus der Befragung und führt seitdem Betriebsbesichtigungen durch.

Die zentralen Ergebnisse der Unternehmerbefragung wurden im Rahmen von zwei Regionalkonferenzen öffentlich präsentiert. Während die attraktive Landschaft, eine gute Kinderbetreuung, niedrige Lebenshaltungskosten und ein günstiges Preisniveau die Stärken des Landkreises aus Unternehmenssicht darstellen, besteht Verbesserungsbedarf bei den Themen ÖPNV, Breitbandversorgung, Nähe zu Forschungseinrichtungen und Verfügbarkeit von Hotel- und Tagungskapazitäten. Als klare Handlungsempfehlung wurde die Devise „Binnenmarketing vor Außenmarketing“ ausgegeben.

Auf Anregung aus den Regionalkonferenzen hin wurde zusätzlich zur Gesamtversion des Standortmarketingkonzepts für die vier Gemeinde-Allianzen des Landkreises Haßberge jeweils eine separate Auswertung der wichtigsten Aspekte der Unternehmerbefragung erstellt. Die im Rahmen der Unternehmerbefragung erhobenen Daten wurden in die Homepage www.wirtschaftsraum-hassberge.de eingepflegt und das Branchenverzeichnis aktualisiert bzw. erweitert. Zudem steht das Standortmarketingkonzept öffentlich zum Download zur Verfügung.

Michael Brehm

Wirtschaftsförderer

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Sonja Gerstenkorn

Regionalmanagerin

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