Referentin Anna-Daniela Pickel - Foto: C. Brauch

Regionalmanagerin Sonja Gerstenkorn überreicht Landrat Wilhelm Schneider den symbolischen Scheck aus dem Wirtschaftsministerium. Bis zu 564.000 Euro an Fördermitteln erhält der Landkreis Haßberge für die Projektumsetzung in den nächsten drei Jahren.

(Foto: Moni Göhr/Landratsamt Haßberge)

Das Regionalmanagement Landkreis Haßberge hat vor einigen Tagen den offiziellen Förderbescheid für die kommenden drei Jahre erhalten. Die zuständige Regionalmanagerin Sonja Gerstenkorn überreichte nun einen symbolischen Scheck über 564.000 Euro an Landrat Wilhelm Schneider. Der Landkreis hat die Projektträgerschaft inne und stellt den notwendigen Anteil an Eigenmitteln zur Verfügung.

Bei einer Förderquote von 80 Prozent bedeutet dies einen Eigenanteil von rund 141.000 Euro. Die Investitionssumme für den Förderzeitraum beläuft sich somit auf bis zu 705.000 Euro. Den Förderbetrag in Höhe von 564.000 Euro gewährt das Bayerische Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie aus Mitteln der Förderrichtlinie Landesentwicklung sowie der Sonderförderung Flächensparen. Das Geld steht für die Projektumsetzung im Regionalmanagement für den Zeitraum 2022 bis Ende 2024 zur Verfügung.

Landrat Wilhelm Schneider ist dankbar für die hohe Fördermittelunterstützung und unterstreicht: „Unser Regionalmanagement ist ein wichtiges Instrument, um den Landkreis und die ganze Region mit querschnittsorientierten Projekten fit für die Zukunft zu machen und für die Herausforderungen unserer Zeit zu wappnen. Die Vernetzung und Zusammenarbeit mit weiteren regionalen Akteuren trägt dazu bei, die Maßnahmen zielgenau und effizient umzusetzen. Ich freue mich auf spannende, vielfältige Projekte, die unseren Landkreis fördern und voranbringen.“

Insgesamt sind vier umfangreiche Projekte geplant, die sich aus rund 15 Einzelmaßnahmen zusammensetzen. Das erste Projekt unter dem Titel „Zukunftsperspektive Traumjob“ zählt zum Handlungsfeld Wettbewerbsfähigkeit. Ziel ist es, das Gründungsklima in der Region zu verbessern und den Wirtschaftsraum Landkreis Haßberge zukunftsfähig aufzustellen. So wird es beispielsweise ein Workshop-Angebot für Schulklassen geben, um den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Passend dazu ist ein großes Speed-Dating-Event im Juli geplant, das die Fachkräfte von morgen mit regionalen Arbeitgebern zusammenbringt. Bereits begonnen wurde mit den Vorbereitungen für die Jobentdecker-Kurzclips, die für eine attraktive Präsentation des Landkreises Haßberge als interessante und vielseitige Arbeits- und Ausbildungsregion sorgen werden.

Im Bereich „Regionale Identität“ ist das Projekt „Expedition Heimat“ zu verorten. Mit diesem soll ein Bewusstsein für die Besonderheiten und die Geschichte des Landkreises gefördert werden, um insbesondere in der jungen Generation eine gemeinsame regionale Identität zu verankern und zu stärken. Auch für dieses Projekt wurde die Arbeit schon aufgenommen. So wird beispielsweise noch vor den Sommerferien ein Heimatforscher-Pass für Kinder im Grundschulalter erscheinen, der zum Erkunden der vielfältigen Museumslandschaft in der Region animiert.

Mit dem Projekt „Landleben auf Wohnraumsuche“ wird zusammen mit den vier interkommunalen Allianzen im Landkreis Haßberge das Themenfeld „Siedlungsentwicklung“ bearbeitet. Neben einer dauerhaften Sensibilisierung für das Thema Innenentwicklung stehen die Reduzierung neuer Flächeninanspruchnahmen und die Reaktivierung ungenutzter Flächen im Innenbereich im Fokus. Hierfür sollen kreative Methoden zum Einsatz kommen. So beginnt das Projekt mit der Erstellung einer informativen, aber auch unterhaltsamen Podcastreihe rund um das Thema Flächensparen und Innenentwicklung.

Erstmals setzt das Regionalmanagement Landkreis Haßberge auch im Klima- und Energiebereich ein eigenständiges Projekt um. Mit verschiedenen Marketingaktivitäten wird für einen „Energieschub für die Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz“ in der Region gesorgt. So sind neben Informationsveranstaltungen eine Erklärfilmreihe sowie eine Begleitbroschüre geplant. Auch dafür wurden schon erste Vorbereitungen getroffen.

„Mit diesen und vielen weiteren, kreativen Maßnahmen stehen dem Regionalmanagement drei arbeitsreiche, spannende Jahre bevor. Mit Motivation und viel Engagement gehen wir den umfangreichen Projektplan an, um gezielt den großen Herausforderungen begegnen zu können und unseren Landkreis als lebens- und liebenswerten Raum zu gestalten und weiterzuentwickeln“, blickt Regionalmanagerin Sonja Gerstenkorn voraus.

Für weitere Informationen zu den geplanten Projekten 2022-2024 können Sie sich gerne an Regionalmanagerin, Sonja Gerstenkorn, wenden.

Sonja Gerstenkorn

Regionalmanagerin

sonja.gerstenkorn@hassberge.de

09521/27-344